WISSENSWERTES

Lymphödem

Das Lymphödem ist eine chronische Erkrankung, die durch Schwellungen in Armen und/oder Beinen gekennzeichnet ist. Diese entstehen, weil das Lymphsystem die Lymphflüssigkeit nicht effektiv aus dem Gewebe abtransportieren kann. Die Therapie ist komplex und umfasst die komplexe physikalische Entstauungstherapie (KPE), die sowohl spezialisiertes Fachwissen der Lymphspezialisten als auch aktive Mitwirkung des Patienten erfordert.

Ein Lymphödem entsteht, wenn sich Lymphflüssigkeit im Gewebe staut, was zu dauerhaft geschwollenen Armen oder Beinen führt und auf eine Lymphabflussstörung hinweisen kann. Nutzen Sie einen Test, um Ihre Beschwerden besser einzuordnen. Eine frühzeitige medizinische Behandlung ist entscheidend, um das Ödem langfristig zu kontrollieren. Informieren Sie sich über Krankheitsbild, Ursachen, Stadien und Behandlungsmöglichkeiten des Lymphödems.

Das Lymphgefäßsystem, ein wichtiger Teil unseres Immunsystemsund filtert Stoffe aus Flüssigkeiten – die sogenannte „Lymphe“. Diese umfasst unter anderem Blut-Eiweiße, Fettsäuren und Stoffwechselprodukte. Bei einer Störung des Lymphabflusses staut sich die Lymphe im Gewebe, insbesondere in Beinen oder Armen, und sammelt sich im Zwischenzellgewebe. Lymphödeme können entweder angeboren sein (primäres Lymphödem) oder sich im Laufe des Lebens entwickeln (sekundäres Lymphödem).

Symptome

  • einseitige (asymmetrische) Schwellung
  • Vertiefung natürlicher Hautfalten
  • Fuß- / Handrücken betroffen
  • Hautfarbe meist unverändert
  • langsame Verhärtung der Haut

Lymphödem erkennen mit dem Stemmer’schen Zeichen:

  • Positives Stemmer’sches Zeichen: Wenn es schwierig ist, eine Hautfalte, beispielsweise an der Zehe, anzuheben, deutet dies auf ein Lymphödem hin. Weitere Anzeichen sind vertiefte natürliche Hautfalten und Schwellungen an den Gelenken, Fuß- und Handrücken.
  • Negatives Stemmer’sches Zeichen: Wenn das Abheben der Hautfalte problemlos möglich ist, liegt kein Lymphödem vor, jedoch schließt dies ein Lymphödem nicht völlig aus.
    Ein frühzeitiger Arztbesuch ist ratsam. Der Arzt kann die geeigneten Therapien einleiten. Je schneller die Behandlung beginnt, desto besser lässt sich das Ödem langfristig kontrollieren.